Eine Geschichte zum Thema Schlagfertigkeit

Eine Geschichte zum Thema Schlagfertigkeit:

Waren Sie schon einmal in den Vereinigten Staaten von Amerika, in Iowa? Die Menschen
dort sind eine Sorte für sich. Ein Freund hat mir die Geschichte von dem Farmer aus Iowa
erzählt, der gerade dabei war, seinen Zaun zu reparieren, als ein großer Range-Rover mit
texanischem Kennzeichen vor seiner Nase hielt. Der Fahrer kurbelte die Scheibe runter und
fragte: „Na, wie geht’s, Sportsfreund? Sagen Sie, gehört Ihnen der Boden hier?“ – „Klar“,
antwortete der Farmer stolz, „mir gehört alles hier: von dem großen Baum da drüben bis zu
den Felsen dort hinten. Sechzig Hektar bestes Land.“ – „Ja, da haben Sie schon ein ganz
ordentliches Stückchen. Sie müssen wissen: Ich habe nämlich auch eins.“ Wie die Texaner
so sind, konnte er es natürlich nicht lassen, ein bisschen zu prahlen: „Aber meins ist ein klein
wenig größer.“ Darauf fragte der andere Farmer – wie es sich gehört: „Oh, wirklich? Wie groß
ist es denn?“ Der Texaner antwortete: „Also, wenn ich noch vor Sonnenaufgang in meinen
Wagen steige und wie der Teufel fahre, dann kann ich verdammt froh sein, wenn ich bis
Sonnenuntergang die Hälfte geschafft habe.“ Der Farmer aus Iowa kratzte sein Kinn, besah
sich das Auto und meinte dann: „Ja, ja, so einen Wagen habe ich auch mal gehabt.“
(Quelle unbekannt)

Eine Geschichte in 5 Szenen

Eine Geschichte in 5 Szenen:

Ich gehe die Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich falle hinein.
Ich bin verloren… ich bin ohne Hoffnung.
Es ist nicht meine Schuld. Es dauert endlos, wieder herauszukommen.


Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich tue so, als sähe ich es nicht.
Ich falle wieder hinein.
Ich kann es nicht glauben, schon wieder am gleichen Ort zu sein.
Aber es ist nicht meine Schuld.
Immer noch dauert es lange, herauszukommen.


Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich sehe es.
Ich falle immer noch hinein … aus Gewohnheit.
Meine Augen sind offen. Ich weiß, wo ich bin.
Es ist meine Schuld.
Ich komme sofort heraus.


Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich gehe drum herum.


Ich gehe eine andere Straße.

von Nossrat Peseschkian

Die Geschichte vom Bleistift

Die Geschichte vom Bleistift

(nach Paulo Coelho)

Ein Junge sah seiner Großmutter zu, wie diese einen Brief schrieb. Er fragte: „Großmutter,
was schreibst du da für einen Brief? Ist es vielleicht ein Brief über mich?“
Die Großmutter lächelte und sagte: „Ja, es ist wahr, ich schreibe über dich. Aber viel
wichtiger als das, was ich schreibe, ist der Bleistift, mit dem ich schreibe. Ich wünsche dir,
dass du einmal so wirst, wie ein Bleistift, wenn du groß bist.“
Der Junge schaute seine Großmutter fragend an. Sie lächelte und sagte:
„Ein Bleistift hat fünf wichtige Eigenschaften.
Die Erste ist: Es gibt immer eine Hand, die ihn führt. Sei dir bewusst, dass es auch in deinem
Leben immer eine Hand gibt, die deine Schritte lenkt.
Die Zweite Eigenschaft: Wenn ich den Bleistift benutze, dann wird er irgendwann stumpf und
ich muss den Bleistift spitzen. Das tut dem Bleistift ein bisschen weh, aber danach ist er
wieder spitz und ich kann mit ihm schreiben. Sei dir bewusst, dass es auch in deinem Leben
solche Phasen geben wird. Wenn du durch sie hindurchgehst, tut es manchmal ein wenig
weh, aber danach ist es wieder gut.
Die dritte Eigenschaft: Der Bleistift hat am anderen Ende einen Radiergummi. Lerne, dass es
nichts Schlechtes ist, Fehler zu machen, sondern dringend notwendig, denn sie gehören
zum Leben und zur Entwicklung eines Menschen dazu.
Die vierte Eigenschaft: Ein Bleistift hat eine äußere Hülle, aber viel wichtiger als diese
äußere Hülle ist die Miene, die in ihm steckt. Achte darauf, dass du auch bei den Menschen
nach der inneren Miene schaust und dich nicht nur von der äußeren Hülle lenken lässt.
Die fünfte Eigenschaft: Ein Bleistift hinterlässt immer eine Spur. Wisse, dass auch alles, was
du in deinem Leben tust, eine Spur hinterlässt.“

Die Geschichte der Glücksbohnen

Die Geschichte der Glücksbohnen

„Es war einmal ein Bauer, der steckte jeden Morgen eine Handvoll Bohnen in
seine linke Hosentasche. Immer, wenn er während des Tages etwas Schönes
erlebt hatte, wenn ihm etwas Freude bereitet oder er einen Glücksmoment
empfunden hatte, nahm er eine Bohne aus der linken Hosentasche und gab sie in
die rechte.
Am Anfang kam das nicht so oft vor. Aber von Tag zu Tag wurden es mehr
Bohnen, die von der linken in die rechte Hosentasche wanderten. Der Duft der
frischen Morgenluft, der Gesang der Amsel auf dem Dachfirst, das Lachen seiner
Kinder, das nette Gespräch mit einem Nachbarn – immer wanderte eine Bohne
von der linken in die rechte Tasche.
Bevor er am Abend zu Bett ging, zählte er die Bohnen in seiner rechten
Hosentasche. Und bei jeder Bohne konnte er sich an das positive Erlebnis
erinnern. Zufrieden und glücklich schlief er ein – auch wenn er nur eine Bohne in
seiner rechten Hosentasche hatte.“
Quelle: unbekannt

Ich wünsche Ihnen jeden Tag mindestens eine Bohne, die ein Lächeln auf Ihr Gesicht zaubert oder
eine schöne Erinnerung in Ihnen auslöst. Vor allem aber auch Bohnen, die Ihnen zeigen, dass Sie
Ihren Zielen nahekommen.

Herzlichst Hildegund Wölfel

Wertvolle Zeit

Stell dir eine Bank vor, die dir jeden Morgen 86.400.- Euro auf dein Konto überweist und die jeden Abend das Geld wieder zurücknimmt, das du nicht verbraucht hast. Was würdest du mit dem Geld machen?

Selbstverständlich so viel wie möglich verbrauchen!

Im Grunde hast du eine solche Bank. Man nennt sie Zeit. Jeden neuen Morgen bekommst du 86.400 Sekunden, die du genauso verwenden kannst, wie du willst. Jeden Abend ist die verschwendete Zeit für immer weg. Es gibt keine Möglichkeit, einen Kredit aufzunehmen, es gibt keine Möglichkeit, Zeit für die Zukunft aufzusparen. Verwende darum deine Zeit so klug wie möglich. Gestalte den Tag so, dass er es wert ist, dass man sich daran erinnert.

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Um den Wert eines Monats zu verstehen, frage eine Mutter, deren Kind zu früh geboren wurde. * Um den Wert eines Tages zu verstehen, frage jemand, der noch einen Tag Urlaub hat. * Um den Wert einer Stunde zu verstehen, frage zwei Frischverliebte, die darauf warten, sich treffen zu können. * Um den Wert einer Minute zu verstehen, frage einen, der gerade den Zug verpasst hat. * Um den Wert einer Sekunde zu verstehen, frage denjenigen, der gerade knapp einem Autounfall entgangen ist. * Um den Wert einer Millisekunde zu verstehen, frage den 100-Meter-Läufer, der die Silbermedaille bekommen hat. * Achte auf jeden einzelnen Augenblick!

Quelle: unbekannt

Hagel-Äpfel

Jim Youngs Ziel war es, Äpfel zu verkaufen. Er war stolz auf seine glänzenden, festen, saftigen Äpfel. Er baute ein gut gehendes Versandgeschäft auf, und seine Kunden wussten, dass sie jedes Jahr die gleiche Qualität erwarten konnten.

In einem Jahr gab es nun kurz vor der Ernte ein schweres Unwetter. Die Schalen fast aller Äpfel trugen Flecken vom Hagelschlag davon. Da stand Jim nun mit Tausenden von Bestellungen und Rechnungen. Wenn er diese Äpfel verschickte, würde er Tausende von unzufriedenen Kunden und ein ruiniertes Geschäft haben. Wie konnte er diesen Nachteil in einen Vorteil für sich verwandeln?

Er wusste, dass die Äpfel von erstklassiger Qualität waren. Er wusste, dass sie nur äußerlich Schaden gelitten hatten. Ihr Geschmack war sogar noch besser als sonst, weil kaltes Wetter während der Reifezeit das Aroma verbessert hatte.

Seine Entscheidung: Die Bestellungen auszuführen, aber in jeden Karton steckte er folgende Karte: „Liebe Kunden, bitte achten Sie auf die Hagelflecken, die auf der Schale einiger Äpfel kleine Schönheitsfehler verursacht haben. Sie beweisen, dass diese Äpfel hoch in den Bergen gewachsen sind, wo Unwetter mit ihren plötzlichen Kälteeinbrüchen dazu beitragen, dass das Fruchtfleisch fest wird und sich natürlicher Fruchtzucker entwickelt, was diesen Äpfeln ihr unvergleichliches Aroma verleiht.“

Nicht eine der Sendungen wurde zurückgeschickt. Der Witz bei dieser Sache: Im folgenden Jahr erhielt Jim Bestellungen für „Äpfel mit Hagelflecken, falls erhältlich. Andernfalls schicken Sie die normalen …“

Die Moral: Stellen Sie den vermeintlichen Nachteil in den Vordergrund!

Aus „Kommunikation für Könner“, von Vera F. Birkenbihl

Der dumme Junge

Ein kleiner Junge schlendert an einem Frisörladen vorbei. Als der Inhaber ihn sieht, flüstert er zu seinem Kunden: „Das da ist das dümmste Kind der Stadt. Warten Sie, ich beweise es Ihnen.“

Er ruft den Jungen zu sich heran, nimmt einen Fünf-Euro-Schein in die eine Hand und zwei Eurostücke in die andere und hält die Hände offen vor sich hin. Dann fragt er das Kind: „Na, Junge, welche Hand möchtest du nehmen? Such dir eine aus!“ Freudig nimmt der Junge die beiden Münzen und geht weiter. Der Frisör schüttelt den Kopf, dreht sich zu seinem Kunden und sagt: „Habe ich es nicht gesagt? Der Bengel begreift es einfach nicht.“ Nachdem der Kunde fertig frisiert ist, verlässt er den Laden. Draußen sieht er den Jungen vor einer Eisdiele sitzen. Er läuft hinüber und fragt ihn neugierig: „Sag mal Kleiner, warum nimmst du denn lieber die zwei Euro, anstatt die fünf Euro?“ Der Junge leckt zufrieden an seinem Eis und erklärt: „Naja, an dem Tag, an dem ich die fünf Euro nehme, ist das Spiel ja vorbei.“ Quelle: unbekannt Man sollte eben niemand unterschätzen :). Ihre Hildegund Wölfel