Vom Geschäftsbrief zum Beziehungsbrief

Kommunikationstrainerin und Coratex-Referentin Hildegund Wölfel erklärte, wie ein Angebot den Adressanten auf einer persönlichen und emotionalen Ebene anspricht. Früher hießen die Erfolgsparameter: Fachwissen, Qualität und Fleiß. Das reicht heute nicht mehr aus, weiß Hildegund Wölfel. Heute machen Image und Wirkung einen wesentlichen Teil des erfolgreichen Wirtschaftens aus. Die Imagepflege und -darstellung betrifft auch den Bereich Angebot. „Mit meinen Angeboten“, erklärte Wölfel ihren Zuhörern, „mache ich auf meine Stärken und meine Serviceleistungen aufmerksam.“ einem Angebot geht ein Verkaufsgespräch voraus. In diesem, riet Wölfel, sollte die Motivation des Kunden erfragt werden. „Gehen Sie über eine Bedarfsanalyse hinaus, stellen Sie offene Fragen, fragen Sie in die Zukunft und die Vergangenheit.“ Das Angebot selbst sollte den Kunden persönlich ansprechen. „Entwerfen Sie Bilder im Kopf des Kunden“, so Wölfel. Die meisten Kunden nehmen an, dass sie ein Standardangebot erhalten. „Ist Ihr Angebot aufwändiger, sagen Sie es dem Kunden, machen Sie ihm den Wert deutlich,“ rät sie. Es macht auch Sinn, den Wert 0,00 Euro explizit ins Angebot zu setzen, aber dann mit dem Zusatz: „Das ist der Service für unsere Kunden“. Anstatt 08/15-Formulierungen zu verwenden, sollten Aspekte aufgegriffen werden. Wölfels Tipp: „Mit Ihrem Schlusssatz bereiten Sie das Nachtelefonieren vor – und: Führen Sie eine Angebotsstatistik.“ Vortrag beim 2. Deutschen Raumausstattertag 2009 erschienen in „Raum und Ausstattung“, 8/2009

Tagesplan festlegen – „Zeitfresser“ ausmerzen

Wie Frau den Alltag locker schafft: Seminar mit Hildegund Wölfel

Weiden. (ps) Kennen Sie die ALPEN-Methode? Wenn nicht, dann sollten Sie sie unbedingt kennen lernen. Denn mit dieser Methode lässt sich der Alltag besser in den Griff bekommen. Wie das funktioniert, erfuhren 25 Teilnehmerinnen bei einem Seminar der Frauenunion Weiden, das Vorsitzende Dagmar Bühler organisiert hatte. „Spaß am Erfolg ist wichtig, belohnen Sie sich“, lautete einer der Leitsätze, die Kommunikationstrainerin Hldegund Wölfel den Frauen mit auf den Weg gab. Der Spaß kam auch im Seminar nicht zu kurz. Nicht nur weil die Referentin mit unterhaltsamen Beispielen aufwartete, sondern auch weil die Anwesenden sich in diesen Beispielen immer wieder schmunzelnd selbst erkannten. „Nein-Sagen“lernen – Ein Manko, das Frauen häufig zu schaffen macht: Sie lassen sich bereitwillig zu viele Aufgaben auflasten. „Auch Nein-Sagen will gelernt sein“, riet Hildegund Wölfel deshalb den Teilnehmerinnen. Neben Mitgliedern der Frauenunion hatten sich auch Ärztinnen, Lehrerinnen und Mitarbeiterinnen von Banken zu dem Seminar „Schafft Sie Ihr Alltag oder schaffen Sie ihn?“ eingefunden. Das Seminar kam so gut an, dass für den Herbst eine Fortsetzung geplant ist. Dann wird Hildegund Wölfel sich mit dem Thema „Starke Sprache statt starker Worte“ befassen. „Der Neue Tag“ vom 27.02.2008